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Einsatz aus Überzeugung: Meerbuscher Hilfstransporte in die Ukraine werden ausgezeichnet

Einsatz aus Überzeugung:
Meerbuscher Hilfstransporte in die Ukraine werden ausgezeichnet


Das NRNW-Ärztenetzwerk, Vorstand Dr. Markus Groteguth wird nicht müde: Seit Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine schicken die Mediziner mit großer regionaler Unterstützung medizinische Hilfsgüter in das Kriegsgebiet. Dafür bedankt sich die ukrainische Generalkonsulin Iryna Shum nun mit einer Auszeichnung.


In ein ukrainisches Krankenhaus wird ein Notfall eingeliefert. Ein älterer Mann hat einen Herzinfarkt erlitten. Nur eine schnelle Hilfe kann sein Leben retten. Draußen tobt der Krieg, im Krankenhaus kämpfen die Ärzte um sein Leben. Als die Mediziner den Mann stabilisiert haben, bekommt er ein lebenswichtiges Herzmedikament verabreicht – das Mittel ist gerade vom NRNW-Ärztenetzwerk in der Ukraine angekommen. Ein anderes Mal sind es Bürger, die mit Verletzungen des Kriegsalltags dringende Hilfe im Krankenhaus suchen – und dann auf Verbandsmaterial stoßen, das gerade mit dem Lastwagen aus Meerbusch angekommen ist. Mehrere Tonnen medizinische Hilfsgüter hat das NRNW-Ärztenetzwerk seit Kriegsbeginn bereits auf den Weg in die Ukraine geschickt. „Und wir werden nicht müde, weiterzumachen. Es ist immer noch Krieg“, sagt dessen Vorstand Dr. Markus Groteguth.

Dabei bekommt das Ärztenetzwerk große Unterstützung aus der Ärzteschaft, Kliniken und der Region: Dank vieler Privatspenden können immer wieder Medikamente und Verbände in großen Transporten verschickt werden. Menschen aus der Region und überregional aus der Ärzteschaft bringen seit Kriegsbeginn medizinische Hilfsgüter, die sie nicht mehr benötigen. Die Apotheke am Wasserturm, die Hubertus Apotheke und die Stephanus Apotheke aus Meerbusch unterstützen die Aktion seit Kriegsbeginn. „Wir freuen uns sehr, dass das NRNW-Ärztenetzwerk und die Meerbuscher so engagiert helfen“, sagt der Meerbuscher Bürgermeister Christian Bommers. Auch Carsten Padrok von der apoBank und „apoAsset“-Vorstand Claus Sendelbach unterstützen die Aktion. „Vorstände und
Geschäftsführer sind stetig vor Ort und tauschen ihren Anzug gegen Jeans und T-Shirt aus, um in ihrer Freizeit bei der Beladung der Lastwagen zu helfen“, berichtet Maria Groteguth, Management vom Ärztenetzwerk.


Ärzte und Pfleger in der Ukraine haben eine lange Liste geschrieben. Und in Meerbusch wird weiterhin Transport für Transport gepackt – mit Wundmaterial, Schmerzmittel und
Herzmedikamenten, mit Hygieneartikel, Unterarmgehstützen, Rollstühlen und Medikamenten. Das Ärztenetzwerk sorgt dann für Verpackung, Transport und Zoll und bringt die Lastwagen auf den Weg Richtung Ukraine.


Viele Dankesbriefe von Ärzten und Pflegern aus dem Kriegsgebiet haben die Helfer bereits erreicht. Jetzt schließen sich die ukrainische Generalkonsulin Iryna Shum und der Oberbefehlshaber der Streitkräfte der Ukraine Walerij Saluschnyj an und zeichnen das Netzwerk aus. Die außergewöhnliche und stetige Unterstützung vom Ärztenetzwerk Dr. Markus Groteguth habe Menschenleben gerettet.
„Dafür danken wir aus tiefstem Herzen“, hat Saluschnyj bereits in einem Brief an Markus Groteguth geschrieben. Die Ehrung hat nun die Generalkonsulin vorgenommen.


„Und wir machen weiter“, verspricht Markus Groteguth. Dazu gehören weitere Hilfstransporte in die Ukraine. Außerdem will das Ärztenetzwerk gemeinsam mit den „Düsseldorfer Jonges“ weitere
Spenden für die Aktion sammeln – und organisiert für Anfang 2024 eine große Benefiz-Veranstaltung zugunsten der Ukraine. „Wir lassen unsere ärztliche Kollegen vor Ort nicht im Stich“, sagt Markus Groteguth, „und wir werden den Menschen dort helfen, wo Hilfe nötig ist.“